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HEILIGE mit Totenschädel und Engel, Ölgemälde auf Leinwand, 82x68cm
MADONNA mit Christuskind, stehend, den Kopf nach links geneigt, sich an das Kind schmiegend, auf rundem, gewölbtem Sockel, Entwurf Peter Scharwitz (1890 - 1940), rückseitig am Sockel signiert, um 1920-1930, rotbrauner Ton, ohne Manufakturmarke wohl Velten-Vordamm, H 42cm
REISEIKONE in drei Teilen, klappbar, Messingrelief mit Resten von Emaillierung, in Holz eingefasst, Russland, 19. Jh., 16,5x12cm
KLOSTERARBEIT 19. Jh., bekleidete Wachsfigur des Jesusknaben nach dem Vorbild des Prager Jesuskindes mit langem Kreuz und Szepter, auf einem goldenen Holzpodest stehend, bemalter Wachs-Kopf, in Samtkleid, aufwändig verziert mit Golddrähten, Perlen, Spitzenstoff, hinter Glas, platziert in mit silbernem Papier staffierter Nische, zentral eingefasst in Holzschrein, flankiert von Pilastern und Säulen mit goldenen Basen und Kapitellen (Gold berieben), unter der Nische hinter Glas ein Reliquienfach, Reliquien des heiligen Alexander, umgeben von verschiedene Zierelemente: Golddrähte, Pailletten u.a., zentral ein Spruchband mit Aufschrift "S. Alexandri.M", 28x30x10cm (Schrein), oberer Aufsatz des Schreins und Leiste unterhalb der Nische fehlen, Holz stellenweise wurmstichig, Altersspuren
DESIGNSTUHL "Throne of the Whore" rechts unten am Stand signiert Marek Prazák (1964 Ostrava) und datiert (19)94, spiegelglasiertes Messing in phallischer Form bildet die spitz zulaufende Lehne, den sinnlich geschwungenen Sitz und den trigonalen hint eren Stand, unter dem Sitz schließen sich zwei kegelförmige Beine aus schwarzem Harz an, die Oberfläche des linken ist mit Streifen, die des rechten Beins mit einem Netzmuster strukturiert, Lehne 113cm, Sitz 47cm, T 50cm, B 48cm, eine einstmals vorhandene Abschlusskugel an der Spitze der Lehne fehlt kann allerdings vom Künstler nachgeliefert werden *Das Kunstwerk ist auf fünf Exemplare limitiert. Die erste Ausführung entstand 1990 und wurde in der "Central European Gallery" in Prag ausgestellt. Hinweise zur Symbolik des Werks laut dem Künstler: Der polierte Messingkorpus steht als Sinnbild für das reine Licht der Frauenseele, Seelen auf dem Weg zum Absoluten - ein spitzer Gipfel - eine Kugel. Der dreieckige Grundriss des Messingkörpers: als Symbol der Dreifaltigkeit, das allen Wesen gemeinsam ist. Die schwarzen kegelförmigen Beine: das Linke als Methapher für die Lebensspirale, das Rechte als Sinnbild für die in den Körper eingravierte Wunden des Lebens.* *Prazák studierte an der Akademie für Kunst, Architektur und Design in Prag und Zlin. Sein künstlerisches Schaffen ist sowohl im Bereich der freien als auch der angewandten Kunst anzusiedeln, wobei er ein breites Spektrum von Medien von traditionellen Kunstmaterialien über Ton, Wort, Text, Bewegung und Aktion nutzt. Ebenso breit gefächert ist der Bereich seines künstlerischen Ausdrucks - Skulptur, Zeichnung und Malerei, künstlerische Gestaltung und Performance, Musik und Gesang. Er schuf Kunstwerke als Teil von Architektur für private und institutionelle Auftraggeber, arbeitete für Theater, Fernsehen und Film und war überdies Mitglied mehrerer Musikgruppen. Seine Werke wurden in zahlreichen nationalen und europäischen Ausstellungen gezeigt.*
KLEINE BRONZE stehender, bärtiger Mann, in der angewinkelten linken ein Buch haltend, im langen Mantel, auf niedriger quadratischer Plinthe, auf hochrechteckigem Marmorsockel, erhöhte Basis, 19. Jh., H 13cm
SITZENDER LEOPARD fauchend, naturalistische Ausformung u. polychrome Unterglasurbemalung auf flacher Rechteckplinthe, darauf oval abgesetzte naturalistische Erhöhung mit stilisiertem Buschwerk, Entwurf: Arthur Storch (1870 - 1947), um 1920, Plinthe monogrammiert "ASt." in Ligatur und dat. 1920, bodenseitig geprägte Schriftmarke "Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst" und Prägemarke "schnürender Fuchs", geprägte Modell-Nr. U 1221, ein Schleifstrich, H 32cm, L 37,5cm B 19cm (Plinthe), rechts hinten an der Plinthe gekittete Bruchstelle *Arthur Storch war ein deutscher Bildhauer, studierte an der Akademie in München.* *Lit.: Wilhelm Siemen (Hg.), Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst, Hohenberg/Eger, S. 282, Nr. 288 mit Abb.; Die Schaulade 1925, Heft 2, Seite 97 mit Abb., Die Schaulade 1926, Messe-Sonderheft Seite 153 mit Abb. und Werbeanzeige Seite 168, W. Siemen (Hrsg.) 1993*
STERBENDER GALLIER antikisierende Bronze, eindringliche Darstellung eines niedergestreckten, unbekleideten, athletischen jungen Mannes, um den Hals ein Seilfragment geschlungen, in der rechten Brust ein Wundmal, neben sich das Schwert liegend, auf o valer Plinthe, wohl 2. Hälfte 19. Jh., unterbodig signiert und 1876 datiert, Metallguss galvanisch verkupfert und dunkel patiniert, L 16cm, H 8,5cm *Verkleinerte Version der sich heute in den Kapitolinischen Museen Roms befindlichen Skulptur aus Marmor. Dieses Werk ist die Kopie der Skulptur, die etwa um 230/220 v. Chr., vermutlich in Bronze-Ausführung, von Attalos I., dem König von Pergamon, in Auftrag gegeben worden war und im Athena-Heiligtum von Pergamon stand, dieser dokumentierte damit seinen Sieg über die Kelten, die im griechisch-kleinasiatischen Raum als Galater bekannt waren, der Name des Künstlers ist unbekannt. Bisweilen wird das Werk einem Epigonos zugeschrieben (Plinius d. Ältere: "Tubicen"), der zur Zeit des Attalos Hofbildhauer in Pergamon war.*
FIGURENPAAR im Rokoko-Stil, Kavalier mit Degen und Dame mit Fächer und Hut, beide stehend auf reich verziertem Bronze-Sockel, auf drei Volutenfüßen, Bronze goldfarben gefasst, je H 14cm, wohl 2. Hälfte 19. Jh.
FRAUENFIGUR Bronze, naturalistische Ausformung, junge Frau in antikisierenden Gewändern, im dynamischen Schritt, das rechte Bein angewinkelt, über der rechten Schulter einen Stab an dem eine Trommel als Uhrenhalter hängt, der linke Arm erhoben, ein ovaler Podest auf vier Füßen mit schmückendem Fries auf der Schauseite dient als Stand, darauf eine hohe Kanne zur Rechten und eine Aufsatzschale zur Linken, H 24,5cm
ZIPFEL Jo (1966 im Schwarzwald) "Du", rot gebeiztes Lindenholzherz, versiegelt mit eingeritzten Buchstaben "DU", auf einem aufgestellten Naturstein an dem drei weitere kleine Steine angebracht sind, diese muten als Füße und Schwanz an und dienen als Stand, Stand und unteres Drittel des Steins weiß getüncht, unterseitig signiert und 2002 datiert, H 22cm; *Zipfel absolvierte zunächst eine Ausbildung als Tischler. Seine Skulpturen tragen die deutliche Handschrift fundamentaler handwerklicher Ausbildung. Nach seiner Tätigkeit in verschiedenen Manufakturen folgte ab 1993 die freischaffende Arbeit als Bildhauer. Er betrieb 7 Jahre ein Atelier im Schloss Salem. Seit 2006 unterhält er ein eigenes Atelier in Cannewitz/Sachsen, dort lebt der Kunstholzer in einem ehemaligen Bauernhof. Skulpturen von Jo Zipfel zeichnen sich durch das sinnliche Erleben von Farbgebung und Form aus. Seine Skulpturen finden sich weltweit in privaten Kunstsammlungen und sind darüber hinaus auch in den Räumlichkeiten öffentlicher Auftraggeber in Deutschland zu sehen.*
SALMON Jamie (1971 Großbritannien) "Fragmented Girl" Bronzebüste eines Frauen-Aktes im Fragment, realistische Darstellung der linken Gesichts- und Oberkörperhälfte, Nase, Mund, Ohren und ganz besonders die Augen sind detailliert herausgearbeitet, f ormvollendet dargestellt sind Schlüsselbeine, Drosselgrube, linke Schulter und linke Brust der schönen, jungen Frau, Patina mit leichten Schattierung gearbeitet, auf flachem quadratischem Stand montiert, hergestellt im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert und patiniert, am Stand nummeriert Ex. 3/14 und mit Gießereipunze "Strassacker Kunstgießer" versehen, 2008, 73x56x33cm, 19,8kg, mit Echtheitszertifikat *Salmon ist ein autodidaktischer, zeitgenössischer Bildhauer, der in Vancouver, Kanada, lebt und arbeitet. Er begann seine Karriere als Werbekünstler und Bildhauer für die Filmeffektbranche. Er ist spezialisiert auf hyperrealistische Skulpturen menschlicher Körper und Physiognomie. Mit Liebe zum Detail und zur anatomischen Korrektheit verleiht Salmon seinen Werken Ausdruckskraft. Die hypergenaue Darstellung geht dabei mit einer vielfach ge- und zerbrochenen, fragmentierten Oberfläche einher. Salmons Arbeiten befinden sich in öffentlichen, privaten und Museumssammlungen auf der ganzen Welt und werden international ausgestellt.*
HURWITZ Jonty (1969 Johannesburg/Südafrika) "Maternal Hand", freistehende Skulptur, Bronze und Stainless Steel, auf runder Marmorplatte, katoptrische Anamorphose einer Hand, die durch einen zylindrisch gewölbten Spiegel erkennbar wird, um diesen sch miegt sich eine in anatomischer Korrektheit dargestellte kleinere Hand, rückseitig an der äußeren Hand signiert und nummeriert Ex. 1/9 (2018), 80x60x42 cm, mit Echtheitszertifikat *Hurwitz ist ein britischer Bildhauer und Ingenieur, bekannt für anamorphe Plastiken und die kleinste dreidimensionale Darstellung des menschlichen Körpers. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Ästhetik der Kunst im Kontext der menschlichen Wahrnehmung. Seine Werke wurden vielfach mit Preisen geehrt, 2009 erhielt er den "Noble Sculpture Prize". Hurwitz erzeugt Plastiken durch 3D-Druck in katoptrischer (gespiegelter) oder obliquer (perspektivischer) Anamorphose, die mit einem Algorithmus berechnet werden, der auf der Kreiszahl Pi beruht. Die Skulptur "Maternal Hand" widmete er seiner Mutter. Sie ist für ihn Ausdruck der Gesten und Momente mit denen mütterliche Hände das Leben eines Kindes formen.*
VICTORY OF TRAFALGAR Englische Segelschiffe auf hoher See, nach siegreicher Schlacht, Aquatinta, von R. Dodd, bei J.W. Laird, London 1843, 44x72cm (Abbildung), PP, R
AACHEN Gesamtansicht der Stadt, aus der Frontalperspektive, oben mittig auf Spruchband bez. "Aquisgranum Achen", oben rechts das Stadtwappen, oben links Wappen mit doppelköpfigem, bekröntem Reichsadler, Kupferstich nach Merian, 1647, aus der "Topogr aphia Germaniae" (1642 - 1659), 22x35cm (Abb.), PP, R, Lichtschaden auf Bugfalte, rechts mittig leicht knickspurig *Die "Topographia Germania" ist mit mehr als 2000 Ansichten von Städten, Burgen und Klöstern eines der Hauptwerke des schweizerisch-deutschen Verlegers und Kupferstechers Matthäus Merian (1593 Basel - 1650 Schwalbach) und gilt bis heute als eines der bedeutendsten Werke mit geografischen Illustrationen.*
KONSTANZ "Die Rheinbrücke zu Constanz", während des Brandes im Juni 1856, Farblithographie, leichte Gebrauchsspuren, 16x24cm (Abb.), R
GAGG Gebhard (1839 Luzern - 1921 Konstanz) "Dom zu Konstanz" mit seinen Anbauten gegen Norden, ehemaliger Domherrenhof und Kreuzgang, bei Brand zerstört 1824, von Gagg in diesem Werk rekonstruiert, geschäftiges Treiben im Vordergrund mit vielen Mens chen und Pferden, Kleidung der Personen koloriert, links oben Wappen, Original-Lithografie (vom Künstler selbst lithografiert), links unten signiert und datiert 1907, 20x30cm, R *Gagg lernte beim Lithographen Heinemann in Donaueschingen und bildete sich während seiner Wanderschaft durch Deutschland und die Schweiz weiter. 1867 ließ sich Gagg in Konstanz als Zeichen- und Mallehrer nieder.*
SINGEN/HOHENTWIEL "Belagerung der Festung Hohentwiel im Jahr 1641" mit Bezeichnung im unteren Teil, Kupferstich von Merian 17. Jh., Mittelfalz, auf min. gebräuntem Papier, 21x35cm, R
ACKERMANN Max (1887 Berlin - 1975 Bad Liebenzell) "Extrablatt" Personengruppe beim Zeitunglesen, Druck auf Kupferdruckbütten, in der Platte monogrammiert, rechts unten handsigniert, bezeichnet E(preuve) A(rtiste), vom Künstler datiert 1924/75, Neuau flage von 40 Exemplaren, 49,5x32cm (Abb.), 70x50cm (Blatt), Zustand 1-2 *Ackermann besuchte in Dresden die Zeichenklasse von Richard Müller, danach war er ab 1909 in München bei Franz von Stuck an der Akademie der Bildenden Künste. 1912 ging er nach Stuttgart, wo er an der Kgl. Akademie der bildenden Künste in den Schülerkreis von Adolf Hölzel eintrat, dessen Theorien ihn stark beeindruckten. Hier lernte er den Zugang zur abstrakten Malerei, die für ihn die absolute war.*
ACKERMANN Max (1887 Berlin - 1975 Bad Liebenzell) "Rhapsodie - Überbrückte Kontinente", Farbserigraphie, rechts unten handsigniert und 1973 datiert, Auflage 150 Exemplare, 32x48,4cm, 49,8x69,9cm (Blatt), Zustand 1-2 *Ackermann besuchte in Dresden di e Zeichenklasse von Richard Müller, danach war er ab 1909 in München bei Franz von Stuck an der Akademie der Bildenden Künste. 1912 ging er nach Stuttgart, wo er an der Kgl. Akademie der bildenden Künste in den Schülerkreis von Adolf Hölzel eintrat, dessen Theorien ihn stark beeindruckten. Hier lernte er den Zugang zur abstrakten Malerei, die für ihn die absolute war.*
ACKERMANN Max (1887 Berlin - 1975 Bad Liebenzell) "Bauplatz" (Stuttgart), Druck auf Kupferdruckbütten, in der Platte monogrammiert, unten rechts handsigniert, E(preuve) A(rtiste) bezeichnet, vom Künstler 1924/73 datierte Neuauflage von gesamt 80 Exe mplaren, 46,4x38,2cm, 78,5x53,7cm (Blatt), Zustand 1-2 *Ackermann besuchte in Dresden die Zeichenklasse von Richard Müller, danach war er ab 1909 in München bei Franz von Stuck an der Akademie der Bildenden Künste. 1912 ging er nach Stuttgart, wo er an der Kgl. Akademie der bildenden Künste in den Schülerkreis von Adolf Hölzel eintrat, dessen Theorien ihn stark beeindruckten. Hier lernte er den Zugang zur abstrakten Malerei, die für ihn die absolute war.*
ACKERMANN Max (1887 Berlin - 1975 Bad Liebenzell) "Überbrückte Kontinente" Farbserigraphie auf Bütten, rechts unten signiert und 1979 datiert, nummeriert 28/150? Exemplaren, 33,8x43,6cm, 49,8x69,8cm (Blatt) *Ackermann besuchte in Dresden die Zeichen klasse von Richard Müller, danach war er ab 1909 in München bei Franz von Stuck an der Akademie der Bildenden Künste. 1912 ging er nach Stuttgart, wo er an der Kgl. Akademie der bildenden Künste in den Schülerkreis von Adolf Hölzel eintrat, dessen Theorien ihn stark beeindruckten. Hier lernte er den Zugang zur abstrakten Malerei, die für ihn die absolute war.*
BECKMANN Max (1884 Leipzig -1950 New York) "Zauberspiegel", Frau in langer Robe vor dem Spiegel, Lithographie, rechts unten signiert, links nummeriert 77/90 Ex., 30x22cm (Abb.), 40x30cm (Blatt), PP, R *Beckmann nahm zunächst ein Studium der Malerei an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar auf, das er mit mehreren Auszeichnungen abschließt. Nach Aufenthalten in Paris, Genf und Florenz lässt er sich 1907 in Berlin nieder, wo er sich der Secession anschließt. Im Ersten Weltkrieg ist Beckmann freiwilliger Sanitätshelfer. Die Erfahrungen prägen sein Schaffen nachhaltig und führen zu einem expressionistischen Ausdrucksstil, der sich der Neuen Sachlichkeit nähert. Sein Hauptthema ist der einsame, bedrohte Mensch in einer apokalyptischen Welt. Von 1915 bis 1933 lehrt er in Frankfurt am Main an der Staatlichen Kunstgewerbeschule, der heutigen Städelschule. 1937 emigriert er nach Holland, 1948 in die USA. Er lehrt in New York an der Brooklyn Museum Art School und erhält 1950 den Ehrendoktor der Washington University. Sein Spätwerk ist von den Erfahrungen der Exiljahre geprägt und umfasst große, symbolbeladene, mythologische Triptychen. 1950 stirbt er in New York. Beckmann griff die Malerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts ebenso auf wie die kunsthistorische Tradition und formte einen figurenstarken Stil, den er ab 1911 der aufkommenden Gegenstandslosigkeit entgegensetzte.*
BIELEFELD Bruno (1879 Blemenau, Ostpreußen - 1973 Berlin) "Rothenburg ob der Tauber" Ansicht der Rödergasse mit Röderbogen, Markusturm und Brunnen, Lithographie, rechts unten drucksigniert, darunter handsigniert und links unten bezeichnet, Verlag v. Paul Sonntag in Berlin, 35x27cm, R *Bruno Bielefeld wurde an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin und an der Kunst- und Gewerkschule in Danzig (u.a. von Adolf Maennchen) ausgebildet. Danach unternahm er Studienreisen nach Italien, Frankreich, England, Schottland und Nordamerika und gründete in Liverpool die "Empire Art Company". 1912 kehrte Bielefeld nach Deutschland zurück und ließ sich in Berlin nieder. Er spezialisierte sich auf Darstellungen Alt-Berlins, sein Hauptmotiv waren die durch ständigen Umbau dem Untergang geweihten Stadtviertel des historischen Berlins. Allgemein bekannt wurde Bielefeld durch die in großer Auflage produzierte Mappe des Dürerbundes "Aus Ostpreußens Not", die Skizzen des zerstörten Ostpreußens enthielt. Es folgten zahlreiche Veduten, Radierungen, Plakatentwürfe und Illustrationen. 1945 stellte er in seinem Skizzenbuch Bilder aus Deutschland die Verhältnisse in der Nachkriegszeit dar und zeichnete vorrangig das zerstörte Berlin. Ein Großteil seiner Werke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Das Märkische Museum Berlin und das Deutsche Museum in München sind im Besitz von vier bzw. zwei Werken Bielefelds.*
CHRISTO Javacheff (1935 Gabrowo, Bulgarien - 2020 New York City) "Wrapped Reichstag - Project for Berlin" 1993, Collage in zwei Teilen, Farboffset auf Büttenfotokarton, unten rechts handsigniert, Exemplar 308/500 (Nummerierung auf der Rückseite), 53 ,5x59,5cm (Abb.), R, Herausgegeben von der Schumacher Edition Fils, Düsseldorf, Drucker Lippert GmbH, Meerbusch, Zertifikat vorhanden *Der Verhüllte Reichstag (engl.: Wrapped Reichstag) war ein Kunstprojekt des Künstlerehepaars Christo und Jeanne-Claude. Im Rahmen des Projektes, dessen Realisierung von 1971 bis 1995 dauerte, wurde das Reichstagsgebäude in Berlin vom 24. Juni bis zum 7. Juli 1995 vollständig mit aluminiumbedampftem Polypropylengewebe verhüllt. Die Reichstagsverhüllung stellt eines der bekanntesten Werke für Kunst im öffentlichen Raum in Deutschland dar.*
CHRISTO Javacheff (1935 Gabrowo, Bulgarien - 2020 New York City) "Sourrounded Islands" 1983, zweigeteilter Bildaufbau, der das Projekt in Miami zeigt, Farboffset auf Büttenfotokarton, im Druck signiert und 1983 datiert, 66x60cm (Abb.), R *Sourrounde d Islands war ein Kunstprojekt des Künstlerehepaars Christo und Jeanne-Claude, das 1983 in der Biscayne Bay im Stadtbereich Miami, Florida, realisiert wurde. Elf künstlich aufgeschüttete Inseln der Biscayne Bay wurden mit rosafarbenem Gewebe umhüllt.*
DALÌ Salvador (1904 Figueres, Spanien - 1989 ebd.) "Die Erschaffung der Erde", Illustration aus der Göttlichen Komödie, abstrahiert dargestellt ist die in Hölle, Fegefeuer und Paradies aufgeteilte Divina Commedia, Farblithographie, rechts unten sig niert, Exemplar 84/150, 24x19cm (Abb.) *Dalí ließ sich hier vom Hauptwerk des italienischen Dichters Dante Alighieri inspirieren. Die Göttliche Komödie gilt als bedeutendste Dichtung der italienischen Literatur.*
DEMEL Karel (1942 Prag) "Hudba" (dt. "Musik"), surreale Szene, sitzender Mann im Vordergrund, unter ihm fallen Zettel, im Hintergrund rechts eine Frau und ein Mann aus dem Bild stürmend, Radierung, rechts unten signiert, Ex. 107/130, 31x48cm, PP, R *Demel studierte am Prager Konservatorium Tuba, Kontrabass, Posaune und anschließend an der Akademie der Künste, Architektur und Design in Prag im Atelier von Prof. Z. Sklenár und J. Anderle. Er ist ein ausgezeichneter Zeichner und einer der wichtigsten tschechischen Grafiker seiner Generation. Die Hauptinspiration für seine Arbeit ist Musik und Poesie. Er verwendet eine Kombination verschiedener Techniken wie Kaltnadel, Gravur, Radierung und Aquatinta. Er ist Mitglied der Grafiker Vereinigung Hollar. Demel lebt und arbeitet in Prag.*
DEMEL Karel (1942 Prag) "Muz s kyticí" (dt. "Mann mit Blumenstrauß"), eine Frau auf einer Bank sitzend, ihr zu Füßen ein kleiner Hund, von rechts ein Mann, sich zu ihr beugend und ein kleines Blumenbouquet präsentierend, rechts im Hintergrund ein Ma nn in gleicher Haltung mit Blumen, vor ihm eine stehende Frau, über ihre Schulter zur Szene im Vordergrund blickend, Radierung auf getöntem Untergrund, rechts unten signiert, (19)89 datiert, Ex. 897130, 31x49cm, PP, R *Demel studierte am Prager Konservatorium Tuba, Kontrabass, Posaune und anschließend an der Akademie der Künste, Architektur und Design in Prag im Atelier von Prof. Z. Sklenár und J. Anderle. Er ist ein ausgezeichneter Zeichner und einer der wichtigsten tschechischen Grafiker seiner Generation. Die Hauptinspiration für seine Arbeit ist Musik und Poesie. Er verwendet eine Kombination verschiedener Techniken wie Kaltnadel, Gravur, Radierung und Aquatinta. Er ist Mitglied der Grafiker Vereinigung Hollar. Demel lebt und arbeitet in Prag.*
DEMEL Karel (1942 Prag) "Dance" im Vordergrund ein eng tanzendes Paar, links hinter ihnen ein Saxophonspieler, rechts eine Frau auf einem Barhocker, hinter ihr ein Mann, sich über die Theke lehnend, Radierung, rechts unten signiert (19)89 datiert, E x. 101/130, 32x49cm, PP, R *Demel studierte am Prager Konservatorium Tuba, Kontrabass, Posaune und anschließend an der Akademie der Künste, Architektur und Design in Prag im Atelier von Prof. Z. Sklenár und J. Anderle. Er ist ein ausgezeichneter Zeichner und einer der wichtigsten tschechischen Grafiker seiner Generation. Die Hauptinspiration für seine Arbeit ist Musik und Poesie. Er verwendet eine Kombination verschiedener Techniken wie Kaltnadel, Gravur, Radierung und Aquatinta. Er ist Mitglied der Grafiker Vereinigung Hollar. Demel lebt und arbeitet in Prag.*
DÖRING Adam Lude (1925 Dresden - 2018 Sachsenheim) "Im Schatten des Großmeisters", Serigraphie in 18 Farben auf Büttenpapier, signiert und (19)92 datiert, Exemplar 70 von 150, 42,4x42,8cm, 60x60 (Blatt), WV 146 *Döring begann zunächst eine Ausbildun g zum Werklehrer an der Waldorfakademie in Stuttgart und schloss ein Studium an der freien Kunstschule Albrecht Leo Merz an. In den folgenden Jahren bis etwa 1964 arbeitete er als freier Graphiker und begann autodidaktisch zu malen und zu zeichnen. Er nahm an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen teil und seine Werke sind Teil öffentlicher Sammlungen.*
DÖRING Adam Lude (1925 Dresden - 2018 Sachsenheim) "Ikarus 71", Serigraphie in 14 Farben auf Büttenpapier, rechts unten signiert und (20)04 datiert, links unten nummeriert Exemplar 102/150, 42x42cm, 60x60cm (Blatt) *Döring begann zunächst eine Ausbi ldung zum Werklehrer an der Waldorfakademie in Stuttgart und schloss ein Studium an der freien Kunstschule Albrecht Leo Merz an. In den folgenden Jahren bis etwa 1964 arbeitete er als freier Graphiker und begann autodidaktisch zu malen und zu zeichnen. Er nahm an zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen teil und seine Werke sind Teil öffentlicher Sammlungen.*
DOHME Wilhelm (1910 - 1985) "Men on Veranda", drei Personen auf der Terrasse sitzend, die Äste eines Baumes über ihnen spenden Schatten, Farbserigraphie, in der Platte monogrammiert, rechts unten handsigniert, 44x55cm (Abb.) *Dohme besuchte die Kuns takademien in Berlin und Antwerpen. Zahlreiche Studienreise prägten sein Werk.*
GRIESHABER Helmut Andreas Paul (1909 Rot a.d.Rot - 1981 Eningen unter Achalm) "Baum, Tier, Mensch", wie eine Symbiose anmutende Zusammenkunft von Mensch und Tier unter einem Baum, das Sinnbild eines harmonischen Zusammenlebens, Farbholzschnitt, 58,5 x40cm *Grieshaber engagierte sich neben seiner Kunst auch im Bereich des Landschaft- und Umweltschutzes.*
HAJEK Otto Herbert (1927 Kaltenbach/Tschechien - 2005 Stuttgart) "Komposition", Farbserigraphie, handsigniert, E(preuve A(rtiste) bezeichnet, nummeriert: 01/3, 2001, Auflage von 90 Exemplaren, 60x50cm (Blatt)
HAJEK Otto Herbert (1927 Kaltenbach/Tschechien - 2005 Stuttgart) "Komposition", Farbserigraphie mit Gold, handsigniert, bezeichnet: 2001/4, nummeriert: 30/90 Ex., 60x50cm (Blatt)
JANSSEN Horst (1929 Hamburg - 1955 ebd.) "Hör zu", Porträt eines Mannes mit Schiebermütze, der Mund ist geöffnet, am Bildrand steht: "Hör zu: imperative Aufforderung an einen der nicht hören will", Farboffset, rechts unten handsigniert und (19)71 da tiert, 71x51cm *Janssen gilt mit seinem umfangreichen Oeuvre von Zeichnungen, Aquarellen, Gouachen, Radierungen, Holzschnitten und Lithographien als einer der herausragendsten und produktivsten Zeichner und Grafiker des 20. Jahrhunderts.*
KERKOVIUS Ida (1879 Riga - 1970 Stuttgart) "Rote Tonalitäten" Serigraphie in 21 Farben auf BFK-Rives Bütten, im Sieb monogrammiert, 1980, Auflage von 250 Exemplaren, 55x47cm, 76x63cm (Blatt), rückseitig mit Nachlassstempel, WV-Nr. 33
KERKOVIUS Ida (1879 Rigs - 1970 Stuttgart) "Orchideen auf Blau" Serigraphie 29 Farben auf Rives Büttenpapier, im Sieb monogrammiert, Auflage von 250 Exemplaren, 57x40,5cm, 77x59cm (Blatt), rückseitiger Nachlassstempel
KIESS Emil (1930 in Trossingen) zwei Radierungen, "Blumen in Vase", Ex. 14/24, 10x10cm, R; "Landschaft", 13x19cm, PP, R *Kiess studierte an der Kunstschule im Kloster Bernstein und anschließend an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stu ttgart bei Willi Baumeister. Er wurde mit Preisen geehrt, erhielt ein Stipendium der Villa Massimo in Rom und 1995 den Ehrentitels Professor des Landes Baden-Württemberg. In seiner künstlerischen Ausdrucksweise geht Kiess von den Formen der Gegenstände aus, reduziert die sichtbaren Phänomene, bis schließlich der Gegenstand verschwunden und sich in Farbflecken verwandelt hat. Es entstehen Felder, abstrakte Landschaften, zwischen Licht und Dunkel, in oft subtil differenzierter Farbigkeit.*
KIESS Emil (1930 Trossingen) "Abstrakt" kreisförmiges Objekt in vier ungleiche Viertel unterteilt, Farbradierung, rechts unten signiert, 5x11,5cm (Abb.), 38x27 (Blatt), PP, hinter Glas *Kiess studierte zunächst an der Bernsteinschule in Sulz am Neck ar. Zu seinen Lehrern gehörten dort Riccarda Gohr, HAP Grieshaber, Paul Kälberer und Hans Ludwig Pfeiffer. Anschließend studierte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart als Schüler von Willi Baumeister und P. O. Heim. Seit 1953 befasste er sich vor allem mit Glasmalerei. Sein Schaffen wird der Konzeptionellen Malerei zugerechnet.*
KIESS Emil (1930 Trossingen) "Rote" rostbraun-schwarze, waagerechte Linie auf beigem Grund, Farbradierung, rechts unten signiert, links unten benummert und betitelt, Nr. 214, 32x37,5cm (Abb.), 38x53,5cm (Blatt), PP, hinter Glas *Kiess studierte zunä chst an der Bernsteinschule in Sulz am Neckar. Zu seinen Lehrern gehörten dort Riccarda Gohr, HAP Grieshaber, Paul Kälberer und Hans Ludwig Pfeiffer. Anschließend studierte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart als Schüler von Willi Baumeister und P. O. Heim. Seit 1953 befasste er sich vor allem mit Glasmalerei. Sein Schaffen wird der Konzeptionellen Malerei zugerechnet.*
KLEINSCHMIDT Paul (1883 Bublitz/Pommern - 1949 Bensheim) "Graphikmappe mit 7 Radierungen", Folio, broschierter Textband und sieben lose Blätter in Leinenkassette, Radierungen mit verschiedenen typischen Darstellungen: "Margarethe Kleinschmidt im Kor bstuhl mit geöffnetem Mieder", "Der verlorene Sohn", "Betrunkene Gesellschaft", "Kurtisanen", "Schweine", "Frauenbad", "Die Hexe", jeweils rückseitig mit Nachlassstempel und als Echtheitsbestätigung mit der Signatur der Tochter Maria Salzmann-Kleinschmidt versehen, 28x23,5cm (Abb.), 54x38cm (Blatt), nummeriert 67/100, 1982 *Es handelt sich um autorisierte Nachdrucke der Original Zink/Kupferplatten von Paul Kleinschmidt. Es existieren von diesen Blättern 6 limitierte Künstlerdrucke, 100+XX Serien-Nachdrucke.* *Kleinschmidt studiert ab 1902 an der Berliner Kunstakademie. Hier lernt er Lovis Corinth kennen, dessen Arbeit ihn sehr beeindruckt. 1904 geht er an die Münchner Kunstakademie, wo er sich auch der Druckgrafik widmet. Im Jahr darauf kehrt er als freier Künstler nach Berlin zurück. Er verkehrt mit den Mitgliedern der Berliner Sezession, an deren Ausstellung er u.a. 1909 und 1911 teilnimmt. Auch begegnet er dem Kunstkritiker Julius Meier-Graefe, der ihm bald ein wichtiger Fürsprecher ist. Mit großem Erfolg zeigt er 1923 im Berliner Euphorion Verlag die erste Soloschau, weitere folgen in der Galerie Gurlitt und der Galerie Flechtheim. 1931 werden seine Werke erstmals in den USA ausgestellt (MoMA). Während der NS-Herrschaft wird sein Schaffen in deutschen Ausstellungen als entartet verfemt. Seine zum Teil sozialkritischen Bilder sind keinem bestimmten Stil zu zuordnen. Sie changieren zwischen Expressionismus, Realismus und Neuer Sachlichkeit.*
MEIER Volker (1932 Hamburg - 1993 Aberdeen, Schottland) "Segelboote" auf ruhiger See, Landschaft und flache Berglandschaft im Hintergrund, Farblithographie, rechts unten signiert und (19)77 datiert, 10x22cm (Abb.) *Meier studierte bei Willem Grimm a n der Hochschule für bildende Künste in Hamburg Malerei. In den 1960er Jahren erwirbt Meier sein erstes Segelboot, mit dem er viele Touren unternahm. Viele seiner in der Folgezeit entstandenen Werke zeigen das Sujet des (Segel)Bootes auf See.
MEIER Volker (1932 Hamburg - 1993 Aberdeen, Schottland) "Segelboote" auf ruhiger See, Landschaft mit flachen Hügeln im Hintergrund, Farblithographie, nachträglich mit drei roten Details koloriert, rechts unten signiert und (19)77 datiert, Exemplar 4 9/50, 10x22cm (Abb.), Papier leicht fleckig *Meier studierte bei Willem Grimm an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg Malerei. In den 1960er Jahren erwirbt Meier sein erstes Segelboot, mit dem er viele Touren unternahm. Viele seiner in der Folgezeit entstandenen Werke zeigen das Sujet des (Segel)Bootes auf See.*
MEISTERMANN Georg (1911 Solingen - 1990 Köln) "Grüne Schwinge" Serigraphie, rechts unten signiert, links unten nummeriert Exemplar 75 von 100, 26x30cm, PP *Meistermann studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Werner Heuser, Heinrich Nauen und E wald Mataré. In der Zeit des Nationalsozialismus musste er sein Studium abbrechen und erhielt Ausstellungsverbot. Er bildete sich dann autodidaktisch weiter und arbeitete als freier Zeichenlehrer. Ausgehend vom Spätkubismus und beeinflusst von Alfred Manessier, entwickelte er einen zunehmend abstrakten Stil. Neben Gemälden, Porträts und Wandbildern gestaltete Meistermann seit 1937 vor allem kirchliche und profane Glasfenster. Er lehrte an als Professor an der Frankfurter Städelschule, an der Akademie der Bildenden Künste München und an der Kunstakademie Düsseldorf.*
MEYER-EBERHARDT Kurt (1895 Leipzig - 1977 München) "Zwei Katzenjunge mit Katzenmutter" über einen stoffstaffierten Rand blickend, Farbradierung, unterhalb bezeichnet und Meyer-Eberhardt zugeschrieben, aus dessen Nachlass, 27x37cm (Platte), R *Meyer- Eberhardt studierte an der Großherzoglich-Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst in Weimar bei Max Thedy, Theodor Hagen und Walther Klemm, dessen Meisterschüler er 1916 wurde. 1919/1920 kehrte Meyer-Eberhardt aus München nach Weimar an das neu gegründete Staatliche Bauhaus zurück. Er besuchte dort den Akt- und Porträtkurs bei Lyonel Feininger. 1920 siedelte er nach München über, wo er als freischaffender Künstler tätig war. Bekannt ist er einem breiten Publikum durch versierte, oft auf Rührung und Witz abzielende Tierdarstellungen (Kaltnadelfarbradierungen). Diese wurden seit 1916 bis über seinen Tod hinaus beim Hanfstaengl Verlag gedruckt.*
MIRÓ Joan (1893 Barcelona - 1983 Palma) "Hommage à Gaudí" Komposition mit schwungvollen Formen und Schriftzug des Künstlers, Farblithographie auf Guarro Bütten, rechts unten handsigniert, links unten nummeriert Ex. 24/75, 76x51, 5cm (Abb.), Fleck au ßerhalb der Abbildung, schwarzer Rahmen *Miró bewundert seinerzeit Antoni Gaudí, den Architekten und Wegbereiter der Moderne. Er widmet ihm hier ein Werk, das ebenso schwungvoll und expressiv anmutet wie Gaudís Architektur.
MIRÓ Joan (1893 Barcelona - 1983 Palma) "L'Abeille Somniadora" (Träumende Biene) 1979, Farblithographie auf Arches Bütten, rechts unten handsigniert, links nummeriert: Ex. 11/75, Verlag: Galerie Maeght Barcelona, Druck; Litografias artisticas Damià Caus, Barcelona, 75x51cm (Abb.), 90x63cm (Platte) *Miró gilt als großer Künstler der Klassischen Moderne. Vor allem seine späten Arbeiten sind unverkennbar, inspiriert von den unzähligen Strömungen der modernen Kunst seiner Zeit wie beispielsweise vom Kubismus, Surrealismus oder von der Abstraktion. Die träumende Biene ist ein hervorragendes Beispiel für seine künstlerische Expression und ein seltenes Sammlerstück.
MORELL Pit (1939 Kassel) "Mutter und Kind", eine Mutter mit dickem Wintermantel zieht ihr Kind auf dem Schlitten hinter sich her, Radierung, rechts unten handsigniert und 1973 datiert, Exemplar 2/30, 36,8x21cm (Abb.) *Mit Abschluss des Grafikstudium s in Kassel arbeitet Morell seit den 1960er Jahren als freischaffender Künstler in Worpswede.*
MÜNCH-K'HE Willi (1885 Karlsruhe - 1961 ebd.) "Abschied" Liebespaar auf zwei nebeneinander stehenden Pferden in inniger Umarmung auf einer bewaldeten Anhöhe über dem Bodensee, Radierung, rechts unten signiert und 1920 datiert, betitelt, 17x17cm, PP, R *Münch machte eine Ausbildung zum Glasmaler und absolvierte ein Studium in Karlsruhe an der dortigen Akademie. Ab 1908 arbeitete er als Zeichenlehrer an der Karlsruher Kunstgewerbeschule. Im Jahr 1909 wurde er Meisterschüler bei Hans Thoma. Im selben Jahr fertigte er erste Keramik-Entwürfe für die Karlsruher Majolika-Manufaktur. In den Folgejahren war er für namenhafte Porzellan-Manufakturen wie Meissen und Rosenthal, Villeroy und Boch sowie Hutschenreuther tätig.*
MÜNCH-K'HE Willi (1885 Karlsruhe - 1961 ebd.) "Reiter am Bodensee", zwei Reiter auf sich aufbäumenden Pferden vor einem frei laufendem Pferd am Ufer des Sees, Farbradierung, rechts unten signiert und (19)17 datiert, links unten betitelt, 29x44, R *M ünch machte eine Ausbildung zum Glasmaler und absolvierte ein Studium in Karlsruhe an der dortigen Akademie. Ab 1908 arbeitete er als Zeichenlehrer an der Karlsruher Kunstgewerbeschule. Im Jahr 1909 wurde er Meisterschüler bei Hans Thoma. Im selben Jahr fertigte er erste Keramik-Entwürfe für die Karlsruher Majolika-Manufaktur. In den Folgejahren war er für namenhafte Porzellan-Manufakturen wie Meissen und Rosenthal, Villeroy und Boch sowie Hutschenreuther tätig.*
MUZ Richardt (?) "Fasching", polychrome, abstrakte Komposition, Graphik auf Papier, unten rechts signiert, links nummeriert Exemplar 87/130 und betitelt, PP, R
NAGEL Hanna (1907 Heidelberg - 1975 ebd.) "Sitzendes Mädchen" einen langen Schleier über Kopf und Körper tragend, das Gesicht in beide Hände gestützt, auf ihrem Schoß eine Zeichnung, hinter ihr ragt ihr Schatten auf, Lithographie auf getöntem Papier , links unten signiert, 35x28cm (Abb.), PP, R *Nagel zeichnete bereits als Kind und studierte ab 1925 an der Badischen Landeskunstschule Karlsruhe bei Karl Hubbuch, Wilhelm Schnarrenberger und Hermann Gehri, zuletzt als Meisterschülerin in der Radierklasse bei Walter Conz. Später setzt sie ihr Studium an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst fort. Sie gehörte den Klassen von Emil Orlik und Hans Meid an. Emil Orlik sah in ihr eine "neue Kollwitz. Nach Abschluss ihres Studiums hielt sie sich mehrfach in der Villa Massimo in Rom auf, nachdem man ihr Werk mit dem Rompreis geehrt hatte. Sie betätigte sich vor allem als Zeichnerin und Grafikerin und illustrierte zahlreiche Kinderbücher. Ihr künstlerisches Werk ist geprägt von ihrem Einsatz gegen Diskriminierung und menschenverachtende Bedingungen sowie ihrer kritischen Auseinandersetzung mit der weiblichen und männlichen Rollenverteilung.*
NAKCE "Katzenporträt" mit weit aufgerissenen Augen, Radierung, rechts unten signiert, bez. E.A, 18x23,5cm, R
PAPART Max (1911 Marseille - 1994 Paris) "ABC" Schriftzug mit drei Buchstaben, darüber eine Figur mit langem Haar und die Sonne, oben organische Formen als Abschluss, Carborundum-Radierung, rechts unten handsigniert, Exemplar 51/75, 46,5x44cm *Papar t entwickelte in den frühen 1970er Jahren seine ganz eigene, zur Abstraktion und zum Postkubismus neigende Formsprache. Zu dieser Zeit entstehen seine Carborundum-Radierungen, eine Technik, die sein Freund Henri Goetz entwickelt hatte.*
PENCK A.R. (1939 Dresden - 2017 Zürich) "Selbstbildnis (1989)", frontales Kopfbild in expressiver Malweise, Lithographie, rechts unten signiert, links unten nummeriert Exemplar 14 von 15, 76x60cm, R; *Penck (eigentlich geb. Ralf Winkler) besuchte Ma l- und Zeichenkurse an der Dresdener Hochschule und setzte sich intensiv mit den Strömungen (Kybernetik und Informationstheorie) seiner Zeit auseinander. Seine künstlerische Tätigkeit in der DDR, die er erst 1980 endgültig verließ, veranlasste ihn immer wieder dazu sich Pseudonyme zuzulegen. Seine Freundschaft mit Jörg Immendorff schlägt sich in einer intensiven Zusammenarbeit ab 1976 nieder. Im Jahr darauf begann Penck mit seinen ersten Radierungen. Siebdruckmappen und selbstgestaltete Bücher entstanden. 1980 siedelte er zunächst nach Köln, 1983 nach London über. 1985 erhielt er den Kunstpreis Aachen. 1988 wurde er als Professor für Malerei an die Kunstakademie Düsseldorf berufen. Einen zentralen Stellenwert im Werk des Künstlers nimmt die nur selten in Ausstellungen gezeigte Druckgrafik ein. In seinem umfangreichen druckgrafischen Werk formulierte, überprüfte und variierte Penck Bildvorstellungen, die er zuvor in Gemälden entwickelte. Seine Bildwelt bewegen sich zwischen Figuration und Abstraktion. A. R. Penck zählte zu den renommiertesten Künstlern der Gegenwart. Seine Bilder befinden sich in den bedeutenden Sammlungen des Museum of Modern Art in New York, des Stedelijk Museum in Amsterdam und der Hamburger Kunsthalle.*
PENOV Plamen (1958 Bulgarien) "La Bete" auf dem Boden sitzende nackte Frau, mit langen geflochtenen Zöpfen, den Blick zum Betrachter gerichtet, die Beine übereinandergeschlagen, auf ihrem rechten Schienbein balanciert eine schwarze Katze, in provoka nter Pose, mit den Vorderpfoten krallt sie sich in den Busen der Sitzenden, ihren Schwanz hoch aufgestellt, den Blick zum Betrachter gerichtet, Farbaquatinta in Grüntönen, rechts unten signiert, unten mittig betitelt, 20x19cm, PP, R *Penov studierte Grafik an der Universität Veliko Tarnovo (Bulgarien). Er nahm an zahlreichen repräsentativen Ausstellungen in Bulgarien und im Ausland teil. Viele seiner Grafiken befinden sich nationalen wie auch internationalen Galerien, Museen und Privatsammlungen.*
SAUERBRUCH Hans (1910 Marburg - 1996 Konstanz) "Das Ballspiel" drei Knaben um einen Ball, Farbserigraphie, 41x35cm (Abb.), 60x42cm (Blatt)
SKARBINA Franz (1849 Berlin - 1910 ebd.) "Winterlicher Spätnachmittag auf dem Berliner Gendarmenmarkt" mit zahlreichen Passanten, im Vordergrund rechts eine Kutsche, links eine Litfaß-Säule, dahinter das Schauspielhaus und der französische Dom, Farb lithographie, rechts unten im Stein signiert und 1910 datiert, links unten Druckersignet in Wappenform des Verlages Rudolf Voigtlaender, Leipzig, 55x74cm, R *Skarbina studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin. Er unternahm zahlreiche Studienreisen u.a. nach Paris, wo er unter dem Einfluss der französischen Impressionisten bewegte Szenen auf Großstadtstraßen, in Vergnügungslokalen, Theatern und an Seestränden malte. Er war an Ausstellungen im Pariser Salon beteiligt. 1888 wurde er an der Akademie für Bildende Künste zum Professor berufen. Er war Mitbegründer der Gruppe der Elf in Berlin und später der Berliner Secession. Skarbina zeichnete sich zeitlebens durch einen ausgeprägten Wirklichkeitssinn aus. Er erhielt öffentliche Aufträge und wurde mit zahlreichen Preisen geehrt. Das Blatt "Winterlicher Spätnachmittag auf dem Berliner Gendarmenmarkt" zählt zu den letzten Werken des Berliner Impressionisten.*
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